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Eleutherococcus senticosus


Eleutherococcus wird seit tausenden von Jahren in der chinesischen Medizin verwendet. Die erste bekannte Erwähnung im Schrifttum stammt aus dem „Shennung's Herbal“ um 2000 v. Chr.

Botanik/Pflanzenname/Vorkommen

Eleutherococcus senticosus gehört zur Familie der Araliengewächse (Araliaceae). Andere Bezeichnungen für die Pflanze sind Hedera senticosa Rupr. & Maxim. (basionym), Acanthopanax senticosus (Rupr. & Maxim.) Harms, auch kurz (Borstige) Taigawurzel, Teufelsbusch, Stachelpanax, Sibirischer Ginseng, Eleutherokokk. Zuhause ist Eleutherococcus vor allem in Höhen ab 800 Meter in Sibirien im Amurgebiet, auf der Insel Sachalin, in Japan (auf der Insel Hokkaido), Nordkorea, im nordöstlichen China (in den Provinzen Hebei, Shanxi, sowie in der Mandschurei, das sind die Provinzen Heilongjiang, Jilin und Liaoning).

Die Taigawurzel ist ein sommergrüner Strauch, der Wuchshöhen von 2 bis maximal 7 Metern erreichen kann. Er ist nur wenig verzweigt, und seine Zweige besitzen kleine Stacheln. Die lang gestielten Laubblätter sind handförmig geteilt; die gestielten Blättchen sind oval und gezahnt. Die Pflanze bildet doldige Blütenstände. Die kleinen, radiärsymmetrischen, zwittrigen Blüten sind gelb. Die aromatischen Früchte sind blau bis schwarz. Als Wirkstoff wird die Wurzel verwendet, die man als Eleutherococci Radix bezeichnet.

Inhaltsstoffe

Folgende Inhaltsstoffe sind bekannt: ß-Karotin, Eleutherosid A (Sitostereol), Eleutherosid B (Phenylpropansäure, z.B. Kaffeesäure, Syringin oder Chlorogensäure), Eleutherosid B4 (Lignanverbindung, z.B. Sesamin), Eleutherosid C 8Oligosacharide), Eleutherosid D (Lignanverbindungen), Cumarinederivate, Triterpensaponine, Vanillin, Vitamin E.

Anwendung/Anwendungsgeschichte

Eleutherococcus wird seit tausenden von Jahren in der chinesischen Medizin verwendet. Die erste bekannte Erwähnung im Schrifttum stammt aus dem „Shennung's Herbal“ um 2000 v. Chr. Die Wurzel wurde traditionell zur Steigerung der Vitalität sowie zur Verhütung von Atemwegsinfektionen angewendet, außerdem bei Erkrankungen von Leber und Nieren, bei Impotenz, Schlafstörungen, Rheuma und als Aphrodisiakum. In Russland wurde die Wurzel bei der Bevölkerung Sibiriens populär, weil sie die Leistungsfähigkeit steigerte und Infektionen verminderte.

Die Taigawurzel wirkt

- immunstimulierend
- adaptogen
- antiviral
- blutzuckersenkend
- blutgerinnungshemmend
- cholesterinsenkend
- blutdrucknormalisierend
- östrogenartig
- schützend vor Zellgiften
- tonisierend

In Europa ist die Pflanze erst im 20.Jahrhundert bekannt geworden. Weltweit werden heute schätzungsweise mehr als 20 Millionen Patienten pro Jahr mit der „Zauberwurzel“ aus der Taiga behandelt. Russische Wissenschaftler entdeckten die alte Heilpflanze in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts wieder; sie sollte zunächst den teuren und in Russland knappen Ginseng (Panax ginseng) ersetzen. Später nahmen sowjetische Olympiateams sie zur Leistungssteigerung. Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl wurde sie an Tausende von Ukrainern und Russen verteilt, um Strahlenschäden zu minimieren.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Die Wirkung der Taigawurzel ist in mehreren hundert, meist russischen Originalarbeiten beschrieben worden. Neben eindrucksvollen Effekten auf das Immunsystem konnten in wissenschaftlichen Laboruntersuchungen auch antivirale Wirkungen nachgewiesen werden. Am umfassendsten belegt sind die immunmodulierenden beziehungsweise immunstabilisierenden Wirkungen, die neuroendokrinen Effekte, die adaptogenen und Stressresistenz verbessernden Wirkungen sowie die Steigerung der geistigen und physischen Leistungsfähigkeit.

Die adaptogene Wirkung der Taigawurzel bei stressbedingten Belastungen des menschlichen Organismus wurde in mindestens 30 klinischen Studien, vorwiegend in Russland, geprüft. Insgesamt wurden mehr als 2100 Personen im Alter zwischen 19 und 72 Jahren verschiedenen Stressoren wie Hitze, Lärm oder erhöhten Leistungsanforderungen ausgesetzt. In den teilweise gegen Placebo kontrollierten russischen Studien vertrugen die Teilnehmer nach Gabe des Adaptogens Taigawurzel beispielsweise Lärm, Hitze oder Kälte besser, die toxischen Wirkungen etwa von Strahlenbehandlungen waren abgeschwächt und die Lebertoxizität von Alkohol verringert.

In der Monographie von Hagers Handbuch sind klinische Daten aufgeführt, die die antiviralen Effekte von Taigawurzel in der Praxis bestätigen. In einer kontrollierten Doppelblindstudie wirkte Taigawurzel gegenüber Influenza-Virus-Infektionen und anderen akuten Atemwegserkrankungen prophylaktisch. Die Gabe erst nach Beginn der Influenza-Epidemie verringerte zwar nicht die Erkrankungsrate, wohl aber die typischen Komplikationen wie Lungenentzündungen, Erkrankungen der Bronchien und der Nasennebenhöhlen sowie Ohrenentzündungen. Insgesamt verlief die Infektion bei den meisten Menschen leichter.

Nach umfangreichen Studien wurde der Flüssigextrakt in der Sowjetunion ab 1962 in die medizinische Praxis eingeführt. Eleutherococcus-Extrakt ist dort als Teezubereitung, Sirup und Tropfen weit verbreitet. Insbesondere Kinder und ältere Personen nehmen ihn kurz vor oder mit Beginn der Infektion kurmäßig ein. Klinische Untersuchungen mit über 20 000 Personen ergaben keinen Hinweis auf eine akute Toxizität.