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Panax ginseng


Schon seit etwa 5000 Jahren wird der Ginseng in der chinesischen und japanischen Medizin als eine Art Allheilmittel angesehen. Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sollen u.a. gesteigert werden.

Botanik/Pflanzenname/Vorkommen

Panax ginseng gehört zur Familie der Araliaceae (Efeugewächse). Die Pflanze wächst hauptsächlich in Gebirgs- und Waldregionen in Korea, im nordöstlichen China und im östlichen Sibirien. Neben dem echten Ginseng werden noch einige verwandte oder ähnliche Pflanzen ebenfalls als Ginseng bezeichnet.

Die Bezeichnung Ginseng leitet sich vom Chinesischen „renshen“ ab und bedeutet „Menschenwurzel“, da sie mit etwas Fantasie der menschlichen Gestalt ähnelt.. Die Bezeichnung Panax für die Pflanze leitet sich über das Lateinische vom Griechischen panax her, was so viel wie Allheilmittel meint, und wird zurückgeführt auf Panakeia, eine Tochter Äskulaps, des griechischen Heilgotts.

Der Panax wird etwa 80 cm hoch, er hat langgestielte, fünffingrige Blätter und kleine weißlich-grüne in Dolden stehende Blüten, die später scharlachrote Beeren bilden. Die Wurzeln der Pflanze sind rübenartig. Die etwa 15 cm lange und circa 2 cm dicke, zylinder- bis spindelförmige Hauptwurzel ist häufig geteilt und mit zahlreichen Nebenwurzeln versehen, wobei sich der Wurzelhals deutlich absetzt. Auf ostasiatischen Märkten sind menschenähnlich gewachsene Ginsengwurzeln besonders begehrt und auch teurer als die Nebenwurzeln. Im Handel sind weiße und rote Ginsengwurzeln, deren unterschiedliche Farbe nur durch den Verarbeitungsprozess bedingt ist.

Ab 1556 wurde die Ginseng Produktion seitens der Regierung kontrolliert. Der Ginseng-Anbau ist mühsam und erfordert neben den notwendigen Kenntnissen vor allem Geduld. Auf dafür geeigneten Böden wird die Pflanze unter Abdeckungen gezogen, die vor der Sonne schützen - wilder Ginseng wächst ausschließlich in schattigen Wäldern. Nach frühestens 3 Jahren können die Wurzeln geerntet werden. Je älter die Pflanze, desto besser. Daher ist eine optimale Wirkung erst nach 6-7 Jahren zu erwarten.

Inhaltsstoffe

Die wesentlichen Inhaltsstoffe der Ginsengwurzel sind die zu den Saponinen gehörenden Ginsenoside, die vor allem in der Wurzelrinde enthalten sind und in keiner anderen Pflanze vorkommen. Ihr Gehalt steigt mit zunehmendem Alter der Pflanze, die bis zu 100 Jahre alt werden kann. So enthält eine vier Jahre alte Ginsengwurzel etwa 1,5 Prozent, eine sechs Jahre alte hingegen etwa 8 Prozent Ginsenoside. Außerdem enthält die Ginsengwurzel geringe Mengen eines ätherischen Öls und Polyine wie Falcarinol und Panaxydiol.

Anwendung/Anwendungsgeschichte

Schon seit etwa 5000 wird der Ginseng in der chinesischen und japanischen Medizin als eine Art Allheilmittel angesehen. Dort dient er seit langem als so genanntes adaptogenes Mittel, durch dessen Anwendung die Anpassungsfähigkeit und Abwehrkräfte des Organismus verbessert sowie die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit gesteigert werden sollen.

Zugeschrieben werden dem Ginseng auch folgende Wirkungen:

- gute Wirkung bei verschiedenen Krebserkrankungen
- Normalisierung des Blutdrucks
- Stärkung der Abwehrkraft
- Hilfe bei Erektionsstörungen
- Linderung bei Stress und Prüfungsangst
- Leberschutz
- Verbesserung der Hirnfunktion, auch bei Demenz
- Tonisierend
- Stimulierend
- Herzstärkend
- Immunstimulierend


Eingesetzt wird die Pflanze zudem bei Diabetes, Arteriosklerose, hohen Blutfettwerten, chronischer Müdigkeit, Anämie, Wechseljahrsbeschwerden, zur Rekonvaleszenz, bei Gedächtnisschwäche, zur Steigerung der Leistungsfähigkeit, Stärkung der Libido, Regulierung des Blutzuckerspiegels, Förderung der Wundheilung, Beschleunigung der Regenerationsfähigkeit des Gewebes, nach Vergiftungen.

Das allgemeine Wohlbefinden und die Abwehrkräfte gegen Krankheiten werden durch Ginseng gesteigert. Dies geschieht, indem der Ginseng das Nervensystem anregt aber auch entspannt, die Hormonproduktion fördert, den Blutzucker- und Cholesterinspiegel senkt.

Nach Europa gelangte der Ginseng erstmals im 9. Jahrhundert. Dort blieb er als Heilmittel aber lange Zeit unbeachtet. Erst im 17. Jahrhundert wurde er in Europa als Heilpflanze entdeckt.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Extrakte aus der Ginsengwurzel steigern nachgewiesenermaßen die Abwehrkräfte gegen körperlichen, geistigen und seelischen Stress. Sie dienen nicht der Heilung einer speziellen Krankheit. Ginseng wirkt zentral aktivierend, tonisierend und stimuliert die für das Immunsystem wichtigen B-Zellen und T-Helferzellen. Außerdem führt Ginseng zur vermehrten Bildung von Interferon. In verschiedenen Studien an gesunden Menschen zeigten sich nach mehrwöchiger Einnahme vielschichtige Wirkungen:

Ginseng stimulierte in belastenden Situationen mild. Zum Beispiel erleichterte er körperliches Ausdauer- und Rehabilitationstraining, da unter anderem die roten Blutkörperchen besser Sauerstoff binden konnten. Spitzensportler ermüdeten nicht so schnell, bei Schichtarbeitern verkürzten sich die Erholungszeiten nach der Arbeit. Auch die geistige Ermüdung verringerte sich, da Ginseng zentral aktivierend wirkt und die Tätigkeit der Hirnrinde erhöht. Außerdem steigerte er das Konzentrationsvermögen, die Aufmerksamkeit und verbesserte die Reaktionszeit und die Koordinationsfähigkeit. Durch eine unspezifische Immunstimulierung wird die Anfälligkeit gegen banale Infekte verringert.

Die bessere Anpassung an Stresssituationen wird auch als adaptogene Wirkung bezeichnet, also als die unspezifische Erhöhung der körpereigenen Abwehr gegen Stressfaktoren verschiedener Art. Dies äußerte sich beispielsweise in der schnelleren Rekonvaleszenz nach Operationen. Manche Autoren bezeichnen Ginseng auch als Phyto-Geriatrikum, also als pflanzliches Mittel gegen das Altern. Bei gesunden, nicht gestressten Menschen steigert Ginseng die körperliche Leistungsfähigkeit allerdings
nicht.

Die Kommission E empfiehlt Ginseng als Tonikum zur Stärkung und Kräftigung bei Müdigkeits- und Schwächegefühl, bei nachlassender Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit sowie in der Rekonvaleszenz. Die Dosierung soll laut Monographie der Kommission täglich ein bis zwei Gramm Wirkstoff oder mindestens zehn Milligramm Ginsenoside im Extrakt betragen. Diese Dosis entspricht der Wirkstoffmenge, die Chinesen und Japaner zur Prophylaxe einsetzen. Die traditionelle chinesische Medizin sieht in Ausnahmefällen Dosierungen von bis zu sechs Gramm Wirkstoff pro Tag vor. Auf Grund vermuteter hormonartiger Wirkungen empfiehlt die Kommission E die Einnahmedauer der Ginsengwurzel zunächst auf drei Monate zu begrenzen und vor einer erneuten Anwendung eine Pause von etwa drei Monaten zu machen. Wissenschaftler nehmen an, dass Ginsengwurzel unter anderem auf das Zusammenspiel der Hormondrüsen Hypothalamus, Hypophyse und Nebennierenrinde wirkt.

Diese steuern unter anderem die Freisetzung der Glucocorticoide, deren bekanntester Vertreter das Kortisol ist. Auf Grund mangelnder wissenschaftlicher Erkenntnisse sollten Schwangere und Stillende keine Ginsengpräparate einnehmen.

Alle Studien zu Ginseng betonen seine „Nebenwirkungsarmut“, auch die Kommission E nennt für den weißen Ginseng keine Nebenwirkungen.